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Freimaurer / Taxil-Schwindel
Leo Taxil (eigentl. Gabriel-Antoine Jogand-Pagès), erklärter Gegner des Papsttums, initiiert einen großen Schwindel, indem er sich zum bekehrten Gegner der Freimaurerei (von Leo XIII. zuvor als Sachwalter des Teufels verdammt) erklärt. 1887 bringt ihm dies ausdrückliches Lob und eine Privataudienz beim Papst ein. Erfindet zudem eine Schrifstellerin Diana Vaughan, Tochter des Teufels Bitru, die Beweise für die Existenz des Teufels vorlegt. 1897 läßt Taxil den Schwindel platzen und damit den gesamten Klerus blamiert dastehen. Th.Th. Heines Teufel mit dem unförmigen Körper wurde im Redaktionsjargon als "Bitru" benannt.
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Robert Grimm
(* 16.4.1881, Wald † 8.3.1958, Bern)
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Wilhelm Joachim Baron v. Hammerstein
Chefredakteur der Kreuzzeitung. Wird im April 1896 wegen Bestechlichkeit und Unterschlagung zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Seine posthum erscheinenden Memoiren [nicht nachgew.!] sorgen offenbar für Unruhe in konservativen Kreisen.
(* 21.2.1838, Retzow † 17.3.1904, Berlin)
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»Glaube und Heimat. Die Tragodie eines Volks in drei Akten«
WikiUrauff. 17.12.1910, durchgreifender Erfolg auf deutschen Bühnen.
Sachgruppe:
Schauspiel, Drama
Verfasser:
Weiteres genanntes Werk von Schönherr:
»Volk in Not« [Drama]
Verzeichnet als:
Erwähnung in Bild und Text (»Simpl.« und »Jugend«) (5)